❌Wenn ich ans Autofahren, das Einkaufen oder viele Menschen denke, bekomme ich schon die Krise.
❌ Mir wird schon ganz schlecht, wenn der Termin beim Arzt oder auch die Besprechung im Büro näher rückt.
❌ Erst konnte ich nicht mehr auf die Autobahn fahren, dann wurde es auf den Landstraßen schwierig und heute lass ich, wann immer es geht das Auto stehen.
❌ Ich zwinge mich jedes mal aufs neue zum Einkaufen, Autofahren oder auch die große Besprechung in der Arbeit, die Angst wird aber kein bisschen weniger.
Das sind nur ein paar Aussagen, die zu mir kommen.
Und die Vermeidung spielt bei jedem auf die eine oder andere Weise eine Rolle mit demselben Ergebnis. Die Angst bleibt oder sie wird sogar immer stärker.
In der Vermeidung scheint der Teufel zu stecken.
Nur WARUM?
Wie komme ich aus dem Teufelskreislauf - Vermeidung - Angst und Panik - wieder raus?
Denn die Vermeidung lässt die Angst wachsen. Vielleicht denken Sie sich jetzt gerade, ja, das weiß ich, das hab ich schon öfter gehört.
Was, wenn ich Ihnen jetzt sage, dass nicht zu vermeiden Ihre Angst auch steigen lassen kann???
Was ein Dilemma, oder? Wenn beide Verhaltensweisen die Angst verstärken können, wie soll ich dann aus meiner Angst rauskommen?
Als erster Schritt ist immer das Verstehen wichtig, darum erkläre ich Ihnen hier kurz und einfach die wichtigsten Dinge zum Thema Vermeidung und Angst. Und im zweiten Schritt natürlich auch noch WIE du da wieder raus kommen kannst.
1. Vermeidung führt häufig zu noch mehr Angst
Und schränkt immer mehr ein
Und manchmal löst bereits die Vorstellung so große Angst aus, dass Sie sich gar nicht vorstellen können, das auszuhalten (es zu überleben). Oder Sie brechen vielleicht Ihr Vorhaben ab, da Sie Ihre Angst nicht mehr ertragen. Vielleicht steigert sich die Angst auch bis zur Panikattacke.
Ja, Sie lesen richtig, es zu überleben, denn es hat tatsächlich manchmal mit Todesangst zu tun. Die Angst kann so stark werden, dass Sie das Gefühl haben, diese Angst nicht aushalten zu können, bzw. sterben zu müssen.
Da ist Ihre Reaktion, sich dieser Situation gar nicht erst zu stellen oder abzubrechen, mehr als nachvollziehbar und verständlich, Oder?
Nur kurz erklärt, der Moment, in dem Sie beschließen sich dem Autofahren, dem Einkaufen, der Besprechung oder dem Konflikt, … nicht zu stellen oder abzubrechen, beginnt Ihre Angst zurück zu gehen. Ihr Nervensystem beginnt sich wieder zu beruhigen. Oder? Wenn nicht, dann hat das auch seine Gründe, auf die ich auch in meinem LIVE online Training “Angst Adé - entspannt und sicher reiten” noch genauer eingehen werde. Und hier können Sie sich für 0,00€ anmelden! (OK, dieses Training ist speziell für Reiter mit Ängsten, jedoch bin ich mir sicher, dass Sie auch sehr viel für sich mitnehmen können, denn es steht die Angst im Vordergrund).
Es ist für Ihr Gehirn wie eine Belohnung, denn Sie sind aus der lebensbedrohlichen Situation “geflüchtet”. Sie haben sich in Sicherheit gebracht, denn für Ihr Gehirn spielt es hier keine Rolle, ob Sie in der Realität oder in Ihrer Vorstellung in einer “lebensbedrohlichen Situation” stecken.
Ihnen geht es mit der Zeit wieder besser und was sich Ihr Gehirn gemerkt hat, das ist wirklich gefährlich, gut, dass Sie da wieder raus gekommen sind. Das ist nicht auszuhalten.
Mit der Folge steigt die Erwartungsangst immer mehr an. Das heißt, mit jedem Mal, mit dem Sie vermeiden werden Sie mit sinkender Angst belohnt und die Erwartung, die Angst nicht aushalten zu können, wird immer und immer größer.
Die Angst zu spüren und dennoch ins Auto steigen
Warum ganz nach dem Motto "Augen zu und durch" auch schwierig ist
Sie quälen sich immer wieder ins Auto und fahren immer und immer wieder auf die Autobahn?
Oder gehen ganz bewusst immer selbst einkaufen und bitten dabei niemanden um Hilfe?
Und den Konflikten in der Arbeit stellen Sie sich jedes mal wieder aufs Neue?
Und obwohl Sie sich immer und immer wieder zu all dem zwingen, (was ein unglaublicher Kraftakt ist und unmengen Ihrer Energie frisst) wird die Angst kein bisschen kleiner, oder gar größer.
Aber warum ist das so?
Also vorne weg, ja mit Konfrontation im richtigen Maß kann es besser werden, Ihre Angst kann davon kleiner werden.
Jedoch passiert dabei leider ganz häufig folgendes.
Sie quälen sich durch die Situation, Sie zwingen sich bis zum Schluss. Und nichts, mit jedem Mal scheint die Angst immer schlimmer zu werden?
Ein Teil in Ihnen hält die Angst nicht mehr aus und "geht weg". Dieser Teil beginnt abzuschalten, eine Patientin nennt es “Surfen in anderen Welten”, was ich eine gute Beschreibung finde.
Das ist ein Schutzmechanismus, wenn wir keinen Ausweg aus unaushaltbaren Situationen haben und dem ausgeliefert sind, kann unsere Psyche diesen tollen Trick, sich weg zu träumen oder weg zu gehen. (Nennt sich Dissoziation, es wird ein Teil vom Bewusstsein abgespalten)
Dadurch ist es so, dass Sie immer und immer wieder diese überfordernden, überwältigenden Gefühle erleben wie Hilflosigkeit, Ohnmacht, ausgeliefert sein, Kontrollverlust und das lässt Ihre Angst mit jedem Mal stärker werden.
Und dieser Schutzmechanismus läuft komplett unbewusst und automatisch ab, oft bekommen wir das nicht mal richtig mit.
Das Gefühl lässt sich schwer beschreiben und auf der einen Seite ist es angenehmer, als die Ohnmacht und das ausgeliefert sein zu spüren und auf der anderen Seite fühlt es sich ähnlich unaushaltbar an.
UND Sie müssen dem nicht ausgeliefert bleiben, es gibt Möglichkeiten, aus der Dissoziation wieder auszusteigen.
Wenn Sie sich jetzt Fragen, ok und WIE geht das??? Dann ist mein online Training “Angst Adé - entspannt und sicher reiten” genau das richtige für Sie. (Ja, es ist für Reiter mit Ängsten, jedoch erleben diese sehr ähnliche Ängste nur eben häufig begrenzt auf ihr eigenes Pferd. )
Wissen Sie jetzt warum in der Vermeidung der Teufel steckt?
Nur was jetzt tun? Wie da raus kommen? Wenn doch die Angst beim Autofahren, Einkaufen, ... stärker wird wenn ich Vermeide und wenn ich nicht vermeide???
In meinem nächsten Blogartikel bekommen Sie meine 3 Top-Tipps, wie Sie aus diesem Dilemma raus kommen können.
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